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Das Spezialgebiet Rhinolgie (Erkrankungen der Nase und Nasennebenhöhlen) umfasst eine breite Palette von Krankheitsbildern. Oft zeigen sich dabei folgende Symptome:
Analyse
Eine individuelle und sorgfältige Untersuchung zeigt, ob es sich um ein mechanisches Problem (Scheidewandverkrümmung, Tumor) oder ein Schleimhautproblem (Schleimhautallergie, Nasenpolypen) handelt.
Verschiedene Verfahren und Techniken stehen uns für eine sorgfältige Diagnosestellung zur Verfügung: Nasenspiegelung (Endoskopie), Funktionsprüfung, Riechprüfung und abschliessend eine bildgebende Untersuchung (Computertomographie oder Magnetresonanzuntersuchung) der Nasennebenhöhlen.
Therapie konservativ
Viele Krankheitsbilder lassen sich sehr gut mit Medikamenten behandeln. Bei allergischen Erkrankungen der Nasenschleimhaut kann gegebenenfalls eine allergenspezifische Immuntherapie durchgeführt werden. Ziel ist es, die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.
Eingriff/ Therapie chirurgisch
Bei einigen Krankheiten hilft eine Operation, in der Regel in Kombination mit einer medikamentösen Therapie. Die operativen Eingriffe werden meistens durch die Nase (endonasal) vorgenommen.
Die Verkrümmung der Nasenscheidewand ist relativ häufig. Hauptsymptom ist die blockierte Nasenatmung. Dies führt zu einer vermehrten Atmung durch den Mund. Dadurch kann die Rachenschleimhaut austrocknen, was zu vermehrtem Räuspern und Husten sowie Heiserkeit führt.
Analyse
Die Ursache ist meistens ein unregelmässiges Wachstum der Nasenscheidewand. Auch Unfälle können zu einer Verkrümmung führen. Bei einer starken Verkrümmung zeigt eine Therapie mit Medikamenten oft keine genügende Wirkung. In diesen Fällen kann mit einer Operation eine deutliche Besserung erreicht werden.
Eingriff
Der Eingriff erfolgt in der Regel in einer Vollnarkose. Die Operation wird durch die Nasenöffnung durchgeführt. Mit speziellen Instrumenten wird die Nasenscheidewand begradigt. Die Operation dauert je nach Situation zwischen 30 und 60 Minuten. Der Eingriff erfordert in der Regel einen Spitalaufenthalt von 3 bis 4 Tagen. Über mögliche Risiken informieren wir Sie gerne im persönlichen Gespräch.
Kosten
Die Verkrümmung der Nasenscheidewand ist eine Erkrankung oder wurde durch einen Unfall verursacht. Somit übernimmt in der Regel die Krankenkasse bzw. die Unfallversicherung die Kosten.
Die chronische Entzündung der Schleimhaut in den Nasennebenhöhlen ist eine relativ häufige Erkrankung. Es werden zwei Formen unterschieden. Die eine führt zu einer starken Schleimhautschwellung, den «Polypen». Dadurch ist die Nasenatmung blockiert und der Geruchsinn kann eingeschränkt sein. Zusätzlich besteht eine vermehrte Schleim-Sekretion in den Rachen. Die andere Form führt zu häufigen akuten Entzündungen der Nasennebenhöhlen. Dies führt zu Schmerzen und durch die Schleimsekretion auch zu Husten und Heiserkeit.
Analyse
Die Ursache der chronischen Nasenebenhöhlenentzündung ist auch heute noch unklar.
Es besteht jedoch die Möglichkeit, die Symptome mit Medikamenten zu behandeln. In vielen Fällen reicht allerdings eine Therapie mit Medikamenten nicht aus und eine Operation ist notwendig.
Eingriff
Bei der Operation werden die Nasennebenhöhlen mit speziellen Instrumenten eröffnet und erweitert. Dadurch kann das gestaute Sekret abfliessen und die Schleimhautentzündung kann besser abheilen. Der Eingriff erfolgt in der Regel in einer Vollnarkose. Die Operation wird durch die Nasenöffnung durchgeführt. Die Dauer der Operation ist abhängig vom Schweregrad der Entzündung. Der Eingriff erfordert üblicherweise einen Spitalaufenthalt von 3 bis 5 Tagen. Über mögliche Risiken informieren wir Sie gerne im persönlichen Gespräch.
Kosten
Die chronische Entzündung der Nasennebenhöhlen ist eine Erkrankung. Somit übernimmt in der Regel die Krankenkasse die Kosten.
Zur Messung einer Atmungsbehinderung der Nase verwenden wir die Rhinomanometrie:
Prüfung des Riechsinnes
Störungen des Riechsinnes kommen relativ häufig vor. So kann der Riechsinn durch eine Grippe-Infektion, eine Coronavirus-Infektion, eine chronische Entzündung der Nasenschleimhäute oder einen Unfall (z.B. Schädelbruch) ausfallen. Eine genaue Diagnosestellung ist Voraussetzung für die Beratung bezüglich Therapiemöglichkeiten.
Zur Abklärung einer Riechstörung bietet sich ein «Screening Test» an.
Dabei setzen wir den «Smell Diskettes© Olfaction Test» ein. Dieser wurde von unserer rhinologischen Arbeitsgruppe entwickelt und wissenschaftlich validiert. Der Test ist schnell und einfach durchzuführen und arbeitet mit attraktiven Riechstoffen. Innert ein bis zwei Minuten kann so geprüft werden, ob eine relevante Riechchstörung vorliegt oder nicht.
Wird mit dem «Smell Diskettes© Olfaction Test» das Vorliegen einer Riechstörung bestätigt, ist eine weitergehende Abklärung notwendig. In einem zweiten Schritt wird das Ausmass der Riechstörung gemessen. Wir bestimmen hierfür die Riechschwelle mit einem speziellen Testverfahren (n-Butanol Schwelle).
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